Low Carb, Keto oder Low FODMAP – die Foodpunk Bowl macht alles möglich!
Geschrieben von
Foodpunk Redaktion
10 Minuten Lesezeit
23. April 2021
zuletzt aktualisiert am 16. August 2023 von Annalena Gebhardt
Erst letzte Woche haben wir sie im Zusammenhang mit Hashimoto angepriesen: Die Bowl. Fast jeder Fitness- oder Lifestyle Influencer bewirbt sie heutzutage und auch bei Foodpunk steht sie schon lange auf dem Speiseplan. Doch was macht eine gesunde Bowl aus und welche Gründe gibt es, sich bei der Wahl der Mahlzeit für eine Bowl zu entscheiden?
Inhaltsverzeichnis
1. Was ist eine Bowl?
Grundsätzlich handelt es sich bei einer Bowl um ein Gericht, welches direkt in einer Schüssel (engl. „Bowl“) zubereitet und serviert wird. Dabei werden in der Regel keine Töpfe oder Pfannen benötigt. Es geht darum, eine bunte Mischung aus gesunden Nahrungsmitteln zu kreieren, die eine vollwertige Mahlzeit darstellt. Dieser Inhalt wird „Bowl-Food“ genannt. Die Bowl hat auch einen psychologischen Aspekt: Das Anrichten der Bowl zusammen mit den Farben und Formen, die sich anschließend aus den einzelnen Zutaten ergeben, regt unseren Appetit und Sinne wie den Geruchssinn oder den Geschmackssinn an… und zwar mehr als die Zubereitung eines Salats, bei dem die Zutaten zum einen wild durchgemischt sind und zum anderen nicht direkt erkennen lassen, was sich einzelnes im Salat versteckt. Obwohl dieselben Zutaten enthalten sind, gefällt es uns als Bowl dekoriert besser. „Das Auge isst mit“, ist also tatsächlich nicht nur eine Floskel, sondern wissenschaftlich bewiesen.
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Die Möglichkeit in unserer selbst angerichteten Bowl der Kreativität freien Lauf zu lassen, ohne nach einem bestimmten Schritt-für-Schritt-Rezept zu kochen, ist eins der Erfolgsgeheimnisse der Bowl. Im Prinzip ist alles erlaubt. Bei der Zubereitung sollte allerdings darauf geachtet werden, dass man die Nahrungsmittel nicht wild verteilt. Vielmehr ist es wichtig, die einzelnen Gemüsesorten, Fleisch, Fisch, Obst, Nüsse oder andere Zutaten separiert in einzelnen Bereichen der Bowl zu arrangieren. Das Anrichten der Bowl und das optisch ansprechende Ergebnis regt unseren Appetit nämlich mehr an, als ein „Chaos“ auf dem Teller. Für eine Bowl à la Foodpunk, benötigst du viele gesunde Fettquellen, moderat Protein und wenig Kohlenhydrate – das FlexMeal hilft dir dabei, die ideale Kombination zu finden. Dabei kannst du aus jeder Nahrungsmittelgruppe deine Favoriten aussuchen und sie immer wieder neu kombinieren.
3. Fünf Gründe, die Foodpunk Bowl in den Mahlzeitenplan einzubauen
Immer mehr Menschen haben die Bowl für sich entdeckt und sind begeistert vom Zubereiten, Dekorieren und Verspeisen der Trend-Mahlzeit. Falls du noch nicht hundertprozentig überzeugt bist, dass die Bowl auf deinen Mahlzeitenplan gehört, liefert dir Foodpunk 5 Gründe, warum du ab sofort nicht mehr auf sie verzichten solltest!
Die vegane Sushi Bowl aus der Foodpunk App ist auch glutenfrei und milchfrei – ideal für Foodpunks mit Intoleranzen.
1. Bowls erlauben es, flexibel auf Unverträglichkeiten und Allergien zu reagieren.
Es gibt die verschiedensten Allergien und Unverträglichkeiten, auf die, je nach Art und Ausprägung, flexibel eingegangen werden muss. Wir berücksichtigen es in unseren Foodpunk Ernährungsplänen für euch, ihr achtet beim Kochen zuhause darauf oder beim Bestellen im Restaurant. Das Besondere an den beliebten Bowls ist, dass es kein Standardrezept für bestimmte Bowls gibt. Eher im Gegenteil: Du bist frei in der Zusammenstellung der Zutaten. Erst die Kombination von verschiedensten Nahrungsmitteln macht die Bowl zu einer vollwertigen Mahlzeit, bei der sowohl der Fett- und Proteinanteil als auch der Kohlenhydratanteil flexibel aus verschiedenen Zutaten zusammengebaut werden kann. Dabei ist es egal ob keto, paleo oder Low Carb, die Bowl ist für jeden etwas! Diejenigen, die beispielsweise mit einer Histamin-Unverträglichkeit zu kämpfen haben, können bei ihrer Zubereitung darauf achten, weniger bis gar keine histaminreichen Zutaten oder Histamin-Liberatoren zu verwenden. (Histamin-Liberatoren sind Substanzen, die das körpereigene Histamin freisetzen.) Auf welche Nahrungsmittel du bei einer Histamin-Intoleranz besonders Acht geben musst, findest du im Artikel zu Histamin-Intoleranz, der – Spoiler – nächste Woche erscheinen wird.
2. Für eine Bowl muss nicht aufwändig und lange gekocht werden.
Die Zubereitung einer Bowl erfordert nicht unbedingt Kochen, Braten oder Backen. Im Fokus steht eine schnelle und einfache Zubereitung. Wer mag, KANN natürlich auch eine Bowl erstellen, die angebratenes Gemüse, Fleisch oder Fisch enthält. Das ist ja das Tolle… man ist vollkommen flexibel!
3. Egal ob Frühstück, Lunch oder Dinner – eine Bowl passt immer.
Egal ob morgens, mittags oder abends– mit dem Bowl-Plan ist man für jede Mahlzeit gewappnet.
Frühstück
Für das Frühstück eignet sich z.B. eine Smoothie-Bowl. Man nennt sie so, da sie wie ein Smoothie zum Löffeln ist. Durch den Einsatz gefrorener Früchte erinnert sie eher an Eiscreme – lecker! Keto- und Low Carb-Fans sollten hier allerdings aufpassen: Es muss schlau kombiniert werden, damit man seine Carb-Menge nicht übersteigt. Gefrorene Beeren eignen sich z.B. super, da sie wenig Kohlenhydrate enthalten. Aber Achtung: gefrorenes Obst hat, vom Gewicht ausgehend, mehr Kohlenhydrate als frisches Obst, da das im Obst enthaltene Wasser (bzw. Eis) sublimiert. Das bedeutet, es geht direkt von der festen in die gasförmige Phase über… es „verdampft“. Wenn das Gewicht des Wassers verdampft ist, hat man eine höhere Nährstoffkonzentration in weniger Masse und dementsprechend auch mehr Kohlenhydrate auf weniger Masse. Kombiniere deine gefrorenen Beeren mit einer guten Fettquelle wie z.B. Kokosmilch und wertvollem Eiweiß.
Unser Rezepttipp aus der Foodpunk-App: Schnelles Heidelbeer-Eis mit crunchy Kokos. Sooo köstlich!
Du brauchst:
Mandelmilch
Gehackte Mandeln
Kokosraspel
Kokosmilch
Collagen Pulver
Gefrorene Heidelbeeren
Röste zuerst die Mandeln und Kokosraspeln an. Verquirle anschließend Mandelmilch, Kokosmilch und das Proteinpulver im Mixer. Die gefrorenen Früchte werden ebenfalls mit den flüssigen Zutaten gemixt. Danach wird die Masse in einer Bowl serviert und mit Mandeln und Kokosraspel bestreut.
Tipp: Solltest du dich ketogen oder Low Carb ernähren, findest du auf unserem Blog einen Überblick welche Obstsorten generell sinnvoll sind und wie viele Kohlenhydrate sie jeweils enthalten.
Toppings machen eine Bowl besonders farbenfroh und geben im Idealfall noch einen healthy Benefit.
Lunch
Zum Mittagessen ist eine Rohkost Bowl die perfekte Möglichkeit gesund und trotzdem satt den restlichen Arbeitstag zu meistern. Sie eignet sich auch hervorragend für Mealprep im Büro, da sie schnell arrangiert ist und nicht aufgewärmt werden muss.
Vorteile von Rohkost
Vitamine, Enzyme und Mineralstoffe, die durch Erhitzen zerstört werden würden, bleiben in der Nahrung vollständig enthalten
Die Darmfunktion verbessert sich durch die vielen Ballaststoffe
Der Cholesterinspiegel wird durch die Ballaststoffe gesenkt
Unterstützt das Säuren-Basen-Gleichgewicht
Enthält keine Zusatzstoffe
Nachteile von Rohkost
Liegt abends schwer im Magen
Bestimmte Nährstoffe werden besser aufgenommen, wenn die Zellstrukturen durch das Kochen aufgebrochen wurden: z.B. Carotinoide (enthalten in Karotten und Tomaten)
Das Aroma ist nicht so intensiv wie bei erwärmtem oder gebratenem Gemüse
Nahrungsmittel für deine Rohkost Bowl
Rotkohl
Pilze
Karotten
Radieschen
Gurken
Avocados
Paprika
Sprossen
Sesam
Tomaten
Feldsalat
Feta
Mozzarella
Gouda
Schinken
Stremellachs
Räucherlachs
Eier
Für die Sauce
Limette
pürierte Himbeeren
Tahin
Sesamöl
Balsamico
Apfelessig
Olivenöl
Zucchini passen auch super in Zoodle-Form in eine Bowl.
Dinner
Eine gute Idee für ein Abendessen ist eine herzhafte Buddha Bowl. Obwohl die Form an den kugelrunden Bauch der Buddha-Figuren erinnert, macht diese Bowl zwar satt und glücklich aber, foodpunkig kombiniert, keinesfalls „rund“ 😉 Der Name Buddha-Bowl stammt aus dem Zen-Buddhismus. Die Mönche essen gerade so viel, um ihren täglichen Bedarf zu decken – Ōryōki genannt. Dies ist eine meditative und ritualisierte Form des Essens. Präzise Abläufe, bewusstes Essen und Dankbarkeit für eine angemessene Menge Nahrung sind Kerngedanken, die Ōryōki durchziehen. Ein Ōryōki-Set besteht unter anderem aus unterschiedlich großen Schüsseln. Die Größte dieser Schüsseln heißt im Japanischen „Zuhatsu“ – wir kennen sie als Buddha Bowl.
In einer Buddha Bowl schmecken die folgenden Zutaten besonders gut:
Gemüse (roh oder gegart)
Pilze
Tomaten
Babyspinat
Zucchini
Blumenkohl (z.B. als Reis)
Brokkoli
Süßkartoffel
Paprika
Rotkohl
Fettquelle
Tahin
Avocado
Olivenöl
Nüsse
Proteinquelle
Garnelen
Eier
Lachs
Rinderhack
Hähnchenfilet
Rinderfiletstreifen
Topping
Sesam
Sprossen
Noriblätter
Koriander
Kürbiskerne
Coconut Aminos
4. Die Vielzahl an Kombinationsmöglichkeiten macht die Bowl zur individuellsten Mahlzeit ever.
Wie in den einzelnen Zutatenlisten erkennbar, sind einzelne Gemüse- oder Obstsorten frei wählbar und können durch andere Sorten ersetzt werden. Durch Lebensmittel, wie zum Beispiel Blumenkohlreis oder Süßkartoffeln vom Vortag, lassen sich nicht nur „alte“ Nahrungsmittel verwerten… die Bowl wird durch eine tagesabhängige Kombination erst richtig special! Auch Zutaten, die sich in einem klassischen Kochrezept nicht gut vereinen lassen, können in einer Bowl wild zusammengewürfelt werden. Ideal für’s Foodpunk Flexmeal!
5. Mithilfe von Bowls zu einem fitteren und gesünderen Lebensstil
Durch die völlig flexiblen Kombinationsmöglichkeiten in einer Bowl, lässt sich auch der Vitamin- und Nährstoffbedarf ideal abdecken. Beispiele sind:
Paprika und Rotkohl enthalten viel Vitamin C
Pilze sind gute Kalzium- und Magnesiumlieferanten
Gurken enthalten viel Vitamin C und Vitamin K (Tipp: In der Schale steckt besonders viel davon, also besser ungeschält verwenden.)
Radieschen enthalten viel Eisen
Karotten sind eine gute Vitamin A Quelle
Avocados sind reich an gesunden Fettsäuren und Lieferanten für Vitamin K und E
Sprossen liefern Proteine
Du kannst statt frischem auch fermentiertes Gemüse verwenden. Dabei handelt es sich um die älteste und gesündeste Art und Weise Gemüse länger haltbar zu machen und ist zusätzlich eine Möglichkeit sich gesünder zu ernähren.
4. Bowl Ideen von unserem Foodpunk Blog
Diese Bowl Rezepte findest du auf unserem Foodpunk Blog:
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5. Bowl Ideen aus der Foodpunk App
Diese Bowl Rezepte findest du als Teilnehmer des Foodpunk Ernährungsprogramms in der Foodpunk App:
Frühstück
Smoothie Bowl mit Kokosmilch & Beeren
Breakfast Bowl mit Pute, Paprika & Spinat
Smoothie Bowl mit Kakaonibs & Granatapfel
Frühstückssalatbowl mit Rind
Frische Quark-Joghurt-Bowl
Frische Quark-Joghurt-Bowl
Perfekte Breakfast Bowl [aus Marina’s Buch „Low Carb Typgerecht“]
Breakfastbowl mit gebratenen Champignons
Deftige Breakfastbowl (Geheimtipp von Redaktionsleitung Juliana. Soooo lecker!!!)
Deftige Breakfastbowl mit Kürbiskernen
Matcha Bowl
Blaubeerige Paleo-Bowl
Grüne Bowl mit Beeren und Kokosflakes
Vanille-Joghurt Bowl
White Chocolate-Porridge-Bowl
Himbeer-Frühstücksbowl
Schoko-Avocado-Protein-Bowl
Erdbeer-Slush Bow
Schoko-Pudding Bowl
Lunch/Dinner
Energy Bowl mit Pak Choi
Burrito Bowl mit Schweinesteak
Poke Bowl mit Thunfisch & Mango
Sushi Bowl mit geräucherter Forelle
Power-Bowl mit Spiegelei
Bunte Buddha-Bowl
Tempeh Buddha Bowl
Orangen-Minz-Smoothiebowl
Grünkohl-Smoothiebowl
Kürbiskernbowl
Rohkost-Bowl
Frische Bowl mit Garnelen und Koriander
Sommer Bowl mit Spargel
Kürbiskern Salatbowl mit Feto
Asia Bowl mit Feto
Feto-Fenchel Bowl
Mandel Poke Bowl
Orientalische Bowl mit Tempeh Crunch
Hanfsamen-Bulgur Bowl
Vegane Sushi Bowl
Blumenkohlrisotto Curry Bowl
Sweet Crunchy Tempeh Bowl
Asia-Bowl
Der Artikel wurde geschrieben von
Foodpunk Redaktion
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