Top 5 Mehlalternativen ohne Kohlenhydrate

Geschrieben von Jasmin Mengele
4 Minuten Lesezeit
3. Februar 2023 zuletzt aktualisiert am 1. Oktober 2023 von Annalena Gebhardt
Mehlalternativen ohne Kohlenhydrate

Wenn du eine kohlenhydratarme Ernährung verfolgst, hast du jetzt eine Vielzahl an Möglichkeiten, um deine Lieblingsspeisen weiterhin zu genießen, auch wenn sie normalerweise aus Getreidemehl gemacht werden. Du musst nicht auf leckere und befriedigende Mahlzeiten verzichten, denn es gibt heute eine große Auswahl an Mehlalternativen, die für eine Low-Carb-Ernährung oder Keto-Diät geeignet sind. Entdecke neue Geschmacksrichtungen und lass dich überraschen, wie vielseitig die heutigen Mehlalternativen sind.

Vielleicht fragst du dich, welche Mehlalternativen gibt es? Wie backe ich mit Low-Carb-Mehl?

Hier stelle ich dir meine Top 5 Mehlalternativen ohne Kohlenhydrate vor:

Inhaltsverzeichnis

    1. Kokosmehl

    Für Kokosmehl – mein Lieblingsmehl – wird das Fruchtfleisch der Kokosnuss entölt und getrocknet. So entsteht ein tolles Low-Carb-Mehl zum Backen. Wie alle Low Carb Mehle ist es glutenfrei und noch dazu reich an Ballaststoffen. Es kann in einer Vielzahl von Gerichten verwendet werden, darunter Brot, Kuchen und Suppen. Es ist sehr ergiebig! Wenn du ein Rezept umrechnen möchtest, benötigst du nur ca. 1/3 der angegebenen Mehlmenge und 2 zusätzliche Eier. Kokosmehl gibt eine kuchig-krümelige Struktur – genau wie Kuchen gehört!

    Allerdings gibt es hier Unterschiede in der Verarbeitung. Es gibt helles, fast weißes Kokosmehl, das noch sehr nach Kokos schmeckt. Es ist nicht für Kuchen geeignet, die nicht nach Kokos schmecken sollen.

    Mein liebstes Kokosmehl ist Soulfood LowCarberia Kokosmehl. Das schmeckt kaum nach Kokos und hat keine Kokosstruktur.

    2. Mandelmehl

    Mandelmehl sind keine gemahlenen Mandeln. Es ist entöltes Mandelmehl und entsteht bei der Nussölpressung. Es ist schön hell wie Getreidemehl und hat nur 9g Kohlenhydrate je 100g. Dadurch, dass Mandelmehl entölt ist, hat es ungefähr 70% weniger Fett und damit 45% weniger Kalorien als die gemahlenen Nüsse. Es ist sehr fein gemahlen und eignet sich hervorragend für Backwaren wie Kuchen, Kekse, Brownies und Pfannkuchen.

    3. Erdnussmehl

    Erdnussmehl wird aus gerösteten Erdnüssen gewonnen und ist reich an Proteinen sowie gesunden Fetten. Es eignet sich hervorragend als Zutat in Suppen, Soßen und Desserts. Klingt die Kombination von Erdnuss und Schokolade nicht herrlich?

    4. Leinsamenmehl

    Für Leinsamenmehl werden Leinsamen entölt und fein zu Mehl vermahlen. Es ist reich an Omega-3-Fettsäuren sowie Ballaststoffen. Es bindet stärker als entölte Nussmehle eignet sich hervorragend als Bindemittel in Soßen und Suppen. Auch zum Backen von Broten und Backwaren wie zum Beispiel Quiche ist es super geeignet.

    5. Kartoffelfasern

    Ein Must Have? Nein, aber ein Nice-to-Have! Sie machen die Kuchen- und Keksteige einfach definitv besser!

    • Brot und Brötchen machen sie eine bessere Kruste und den Teig poriger
    • Kuchenteige werden geschmeidig und luftiger
    • Mürbteig lässt sich super ausrollen und klebt nicht mehr
    • Pizza geht mit Hefe schön auf

    Kartoffelfasern sind eine Art Mehlalternative. Sie werden aus den Fasern, die bei der Herstellung von Kartoffelstärke übrig bleiben, gewonnen und sind eine reiche Quelle an Kohlenhydraten und Ballaststoffen. Kartoffelfasern eignen sich gut für glutenfreies Backen und können in einer Vielzahl von Rezepten verwendet werden, einschließlich Brot, Keksen und Kuchen.

    Du kannst Kartoffelfasern aber nur den anderen Low-Carb-Mehlen beimischen und nicht alleine verwenden.

    Auch hier gibt es Unterschiede in der Verarbeitung und im Kohlenhydratgehalt. Mein Favorit ist sehr fein, fast weiß und hat nur 2g KH je 100g: Kartoffelfasern von Soulfood LowCarberia

    Welche Mehle eignen sich zum Low Carb backen?

    Low-Carb-Mehle bieten einige Vorteile, wie zum Beispiel:

    • Reduktion des Kohlenhydratkonsums: Da sie weniger Kohlenhydrate enthalten, können sie dabei helfen, den täglichen Kohlenhydratkonsum zu reduzieren.
    • Gewichtskontrolle: Eine Reduktion des Kohlenhydratkonsums kann helfen, das Körpergewicht zu kontrollieren.
    • Blutzuckerkontrolle: Low-Carb-Mehle können dabei helfen, den Blutzuckerspiegel stabil zu halten, was besonders für Menschen mit Diabetes wichtig sein kann.
    • Erhöhung der Protein- und Ballaststoffaufnahme: Viele Low-Carb-Mehle sind reich an Proteinen und Ballaststoffen, was zu einer ausgewogenen Ernährung beitragen kann.
    • Glutenfreie Optionen: Einige Low-Carb-Mehle, wie Kokos- und Mandelmehl, sind glutenfrei und eine gute Option für Menschen mit Glutenunverträglichkeiten.
    • Vielfalt: Low-Carb-Mehle gibt es in vielen verschiedenen Optionen, was es einfacher macht, Abwechslung in die tägliche Ernährung zu bringen.

    Nachteil Low-Carb-Mehl:

    Einen kleinen Nachtteil gibt es: Low-Carb-Mehle verhalten sich beim Backen nicht wie normales Getreidemehl und wenn du ein Rezept umwandeln möchtest verlangt es etwas Fingerspitzengefühl um sich an die neue Rezeptur heranzutasten.

    Mein Tipp: Wenn du gerade anfängst mit Low-Carb-Mehl zu backen, probiere Rezepte von www.lowcarberia-blog.de oder Foodpunk. Die sind erprobt und gelingen sicher. So kannst du Erfahrung mit den Mehlen sammeln.

    Mit diesen 5 Mehlsorten hast du eine tolle Abwechslung und kannst alle Backwaren mit Low-Carb-Mehl statt Getreidemehl backen und somit die Kohlenhydrate leicht reduzieren.

    Der Artikel wurde geschrieben von

    Jasmin Mengele

    Jasmin liebt leckeres Essen, aber gesunde Ernährung ist ihr genauso wichtig. Nach einigen Jojos und Gewichtsschwankungen hat sie die Low-Carb-Ernährung für sich entdeckt und hält seither spielend ihr Gewicht. Ganz nach dem Motto "Schlemmen bis die Hosen schlackern!" ist sie Kochbuch-Autorin, Fotografin und Rezeptentwicklerin von Soulfood LowCarberia.

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