Vitamin C und das Immunsystem

Geschrieben von Luisa Müller
4 Minuten Lesezeit
19. Mai 2020 zuletzt aktualisiert am 25. April 2023 von Praktikum Foodpunk
Vitamin C und seine wichtige Rolle für unser Immunsystem

An was denkst du als erstes, wenn du „Vitamin C“ liest? Zitronen? Orangen? Erkältungen? Brausetabletten gegen Erkältungen? Vermutlich an mindestens eins dieser Dinge. Was Vitamin C eigentlich ist, für was unser Körper es braucht und was das Ganze mit Zitronen und Erkältungen zu tun hat, klären wir in diesem kleinen Beitrag.

Inhaltsverzeichnis

    1. Die Aufgaben von Vitamin C

    Vitamin C – oder komplizierter gesagt „Ascorbinsäure“ – hat ganz schön was auf dem Kasten. Unser Nervensystem, verschiedene Hormone, Entgiftungsreaktionen aber auch unser Immunsystem nutzen das Vitamin nämlich für ihre Funktionen.

    Als Antioxidans schützt es vor sogenanntem „oxidativem Stress“, sodass verschiedenste Zellen und Gewebe funktionstüchtig bleiben können. Auch die Collagensynthese wird durch Vitamin C unterstützt, was somit wiederum Haut, Sehnen und Knochen zu Gute kommt. Aber auch das Immunsystem kann besser funktionieren, wenn es vor oxidativem Stress geschützt wird. Bestimmte Abwehrzellen im Körper die abhängig sind von Vitamin C und auch die Zellbarriere gegen potentielle Pathogene, wird durch das „saure“ Vitamin unterstützt. Es ist also tatsächlich ein wichtiger Nährstoff, wenn es um ein funktionierendes Immunsystem geht.

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    2. Wie viel Vitamin C sollte es sein?

    100 mg pro Tag an Vitamin C sollten wir aufnehmen – bei Rauchern, Schwangeren oder Stillenden ist der Bedarf erhöht. Auch in stressigen Zeiten (Übertraining, Überarbeitung, Schlafmangel) steigt der Bedarf.

    Isst man sehr einseitig und kaum Gemüse und Obst oder leidet an Magen-Darm-Krankheiten, kann der Mangel an Vitamin C in der Folge durch Müdigkeit, Gelenkschmerzen, verzögerte Wundheilung oder Zahnfleischbluten sichtbar werden. Früher waren vor allem Seefahrer davon betroffen: Sie hatten keinen Zugang zu frischen Lebensmitteln und aßen meist das gleiche. Man bezeichnet die heutzutage sehr seltene schwere Mangelerkrankung als „Skorbut“.

    3. Was sind Vitamin C-Bomben?

    Wer hätte es gewusst? Wahre „C-Bomben“ sind alle Kohlsorten! Egal ob Grünkohl, Brokkoli oder Rosenkohl – sie alle punkten durch ihren hohen Gehalt an diesem Vitamin. Auch Paprika, Meerrettich, Hagebutten, Acerola und schwarze Johannisbeeren überzeugen in dem Zusammenhang auf ganzer Linie. Orangen und Zitronen enthalten natürlich auch Vitamin C, können mit den anderen genannten Lebensmitteln aber nicht ganz so gut mithalten.

    4. Achtung: Nicht zu stark erhitzen!

    Wer das Vitamin C aus den Lebensmitteln in vollem Ausmaß aufnehmen möchte, sollte eine Sache beachten: Das Vitamin ist gegenüber Hitze instabil, geht also kaputt, wenn es zu stark erhitzt wird. Aus diesem Grund sollte man Obst und Gemüse keinesfalls „totkochen“, im besten Fall sogar wenn möglich ab und zu roh essen. Auch bei der beliebten heißen Zitrone sollte der Saft nicht direkt mit kochendem Wasser übergossen werden – sonst heißt es „Adé Vitamin C“. Für den besseren Vitamin-Kick empfehlen wir das abgekochte Wasser erst etwas abkühlen zu lassen oder den Zitronensaft in ein Glas Mineralwasser zu geben.

    Heiße Zitrone bei Erkältungen punktet durch die Hitzeinstabilität daher kaum durch den Vitamin C-Gehalt. Das heiße Getränk kann bei Schnupfennasen und Halskratzen trotzdem wohltuend sein, da es die Schleimhäute befeuchtet und somit die Symptome etwas mildern kann – wer erkältet ist tut sich damit also dennoch etwas Gutes!

    5. Vitamin C Supplements

    Für all diejenigen, die zusätzlich zu ihrer gesunden Ernährung das Immunsystem unterstützen möchten, bieten wir bei Foodpunk unser Supplement ImmuCaps an. Es enthält neben Vitamin C auch Zink, welches als essentielles Spurenelement ebenfalls ein wichtiger Faktor für das Immunsystem ist.

    Bitte beachte: Das A und O für die eigenen Abwehrkräfte sollte immer die passende Ernährung sein. Nahrungsergänzungsmittel können als „cherry on top“ verwendet werden, sind jedoch kein Ersatz für frische und gesunde Lebensmittel.

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    Der Artikel wurde geschrieben von

    Luisa Müller

    Luisa ist die Autorin dieses Artikels. Sie hat an der TU München ihren Bachelor in Ernährungswissenschaft und ihren Master in Nutrition and Biomedicine erfolgreich abgeschlossen. Nachdem sie einige Jahre in der Diabetes- und Adipositasforschung gearbeitet hat, wurde sie Teil des Foodpunk-Teams, wo sie bis September 2020 die Science-Redaktion geleitet hat.

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